Lachs-Bärlauch-Burger

USA meets Austria! Der Lachs-Bärlauch-Burger vereint beide Küchen zu einem unglaublich leckeren Gericht.

Seit einigen Jahren schießen die Burger-Restaurants wie Pilze aus dem Boden. Ich bin diesem Trend sehr dankbar. Er hat uns gezeigt, wie qualitativ hochwertig Fast Food sein kann. Ein Gericht kann eben nur so gut sein, wie die Summe der Zutaten.

In meiner Zeit in den USA hab ich unzählige Burger verkostet und zubereitet. Manche waren ganz ok, manche unglaublich gut, manche haben es in meine Liste der Lieblingsgerichte geschafft, wie der Camembert-Burger vom Rind. Um Seafood-Burger hab ich lange einen Bogen gemacht. Mein erster Versuch war mit gekauften tiefgefrorenen Patties. Sie waren fürchterlich trocken und haben eigentlich nur nach irgendeinem künstlichen Zitrusaroma geschmeckt. Irgendwann habe ich dann an der Fischtheke einer großen Bio-Supermarktkette frische Lachs-Burger entdeckt. Das war der Startschuss einer großen Liebe.

In den unendlichen Weiten der US-Lebensmittelgeschäfte gab es doch einige Produkte, die mir als Österreicherin gefehlt haben. Speziell zur Saison von Spezialitäten wie weißem Spargel, Pfifferlingen oder Bärlauch hätte ich gerne ein kleines Care-Paket aus Europa bekommen. Ich bin mir aber sicher, dass speziell Bärlauch seinen Siegeszug über dem großen Teich fortsetzen wird. Wer kann ihm schon widerstehen.

Für den Fall, dass unsere US-Freunde gar nicht wissen, was sie mit „wild garlic“ anfangen sollen: einfach den Lachs-Bärlauch-Burger kosten. Denn dort steckt das Wildkraut nicht nur im Patty, sondern auch in der Soße.

Wer noch nie Fisch-Burger zubereitet hat, der sollte ein paar Tipps beachten. Zum einen benötigt man eine Küchenmaschine oder einen Alleszerkleinerer, der den Fisch klein hackt. Er sollte aber nicht zu lange gehackt werden, sonst wird es eine Paste. Ich drücke immer 5x auf die Pulse-Taste. Das bedeutet auch, dass man alle anderen Zutaten, wie den Bärlauch oder allgemein Kräuter vorher grob hacken sollte.

Das Patty wird nach dem Formen im Kühlschrank gekühlt und dann in einer Pfanne gebraten oder vorsichtig gegrillt. Idealerweise verfügt der Grill über eine gusseiserne Platte. Wer diese nicht hat, sollte evtl. eine Fischgrillmatte verwenden.