Bärlauch-Pestoblume

Bärlauch läutet bei uns immer das Gartenjahr ein. Kaum, dass der letzte Schnee geschmolzen ist, spitzeln schon die ersten Blätter aus der Erde. Das ist die Zeit, in der ich mit Vorfreude die Bärlauch-Rezepte durchblättere. Ich weiß, dass die Saison auch heuer wieder zu kurz sein wird, um alle Ideen nachzukochen. Ein jährlicher Fixstarter ist jedoch die Bärlauch-Pestoblume. Mit wenigen Handgriffen entsteht ein Kunstwerk, das fast zu schade zum Reinbeißen ist.

Der Teig ist fast derselbe wie Pizzateig. Der einzige Unterschied ist, dass ich für Pizza eine andere Mehlsorte verwende. Statt dem italienischen Farina Tipo 00 nehme ich für die Pestoblume ein glattes Weizenmehl Typ W700. In Deutschland ist das Mehl Type 550 das richtige.

Das Bärlauchpesto habe ich ab März im Kühlschrank vorrätig. Es wird klassisch aus Bärlauch, Pinienkernen, Parmesan, Olivenöl, Salz und Pfeffer gemacht.

Traut euch an das Rezept: es schaut komplizierter aus, als es ist. Zuerst wird der Teig in 3 gleichmäßige Kreise mit je 30cm Durchmesser ausgerollt. Ich nehme als Schablone immer einen Teller.

Dann wird der erste Boden mit dem Pesto bestrichen. Den zweiten Boden auflegen. Das restliche Pesto darauf verteilen. Dann mit dem dritten Teigkreis abdecken.

In die Mitte stellt ihr dann einen Becher oder ein Glas. Den Teig dann gleichmäßig 16 Segmente schneiden.

Dann nehmt ihr jeweils 2 Segmente und dreht sie beide zweimal nach außen. Nehmt die äußeren Ecken und faltet sie in der Mitte unter den Teig. Das klingt fürchterlich kompliziert, aber bei mir ist schon der erste Versuch gelungen.

Nach einer weiteren Gehzeit kommt die Pestoblume in den Ofen. Dann bleiben noch 20 Minuten Zeit, um ein leckeres Fischfilet zu grillen, eine Schüssel Salat anzumachen und den Tisch auf der Terrasse zu decken.

Falls der seltene Fall eintrifft und etwas von der Bärlauch-Pestoblume übrig bleibt. Sie kann hervorragend eingefroren werden. Nach dem Auftauen einfach noch einmal kurz aufbacken.

Viel Spaß beim Nachbacken und guten Appetit!