Die Tage werden wieder kürzer und die Temperaturen sinken. Im Herbst freuen wir uns ganz besonders über Schmorgerichte wie meine Kürbis-Rouladen. Das Fleisch schmurgelt langsam im Backofen. Das Ergebnis ist zartes Fleisch in einer aromatischen Soße.
Alle Schmorgerichte haben einen entscheidenden Vorteil. Sie eignen sich für mehrere Portionen und verzeihen auch mal, wenn sie etwas länger im Backrohr bleiben. Dad macht sie zu einem idealen Familienessen für die Feiertage. Auch aufgewärmt sind sie meist noch sehr lecker. Von manchen Gerichten sagt man gar, dass sie am nächsten Tag noch besser schmecken.
Das Fleisch für meine Kürbisrouladen lasse ich immer schon beim Metzger schön flach klopfen. Wenn ihr diese Möglichkeit nicht habt, dann am besten die Rouladen zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie klopfen, bis sie etwa einen halben Zentimeter dick sind.
Die Kürbisfülle ist denkbar einfach. Das Fruchtfleisch wird in kleine Würfel geschnitten. Ebenso eine kleine Zwiebel. Ich habe einen halben, kleineren Hokkaido-Kürbis genommen. Dieser wird dann mit der Zwiebel in etwas Brühe und Weißwein angeschmort. Wenn Kinder mitesesn, dann den Wein weglassen und entsprechend mehr Brühe nehmen. Dasselbe gilt später für die Soße. Die gegarte Kürbismasse vermenge ich mit geriebenem Parmesan und lasse sie etwas abkühlen. Die Fülle lässt sich auch für ein paar Stunden vorbereiten.
Nachdem die Rouladen gefüllt sind werden sie angebraten. Wenn sie rundum angebräunt sind, dann kommen sie raus aus dem Topf. In dem wird das Wurzelgemüse angebraten. Dann kommt noch ein großzügiger Löffel Tomatenmark dazu. Hie r muss man aufpassen, dass das Tomatenmark nicht verbrennt. Am Besten ist, wenn man sich den Weißwein oder die Brühe zum Ablöschen schon herrichtet. Wenn die Flüssigkeit angegossen wurde, dann kommen die Rouladen zurück in den Bräter. Mit geschlossenem Deckel schmurgeln sie nun im Backofen bis sie zart sind, etwa 90 Min
Als Beilage zu den Kürbis-Rouladen essen wir am liebsten eine cremige Polenta. Ein Kartoffelpüree oder Nudeln würden ebenso passen.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und gutes Gelingen!
Kürbis-Rouladen
Zutaten
- 4 Rinderrouladen
- 300 g Kürbisfruchtfleisch
- 1 kleine Zwiebel
- 200 ml Weißwein (alternativ: Fleischbrühe)
- 40 g Parmesan, gerieben
- ½ Bund Suppengrün
- 1 EL Tomatenmark
- 1 TL Thymian
- 2 EL Öl
- 500 ml Fleischbrühe
- 1-2 TL Speisestärke
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Zuerst wird die Kürbisfülle vorbereitet. Dafür das Kürbisfruchtfleisch in kleine Würfel schneiden. In einem Topf mit 100ml Weißwein (oder Brühe), wenig Salz und ½TL Thymian weich dünsten. Abkühlen lassen.
- Die Rinderrouladen mit einer Küchenrolle abtupfen, salzen und pfeffern. Die abgekühlte Kürbismasse mit dem Parmesan vermischen und gleichmäßig auf den Rouladen verstreichen. Rouladen straff aufrollen und mit Rouladennadeln oder Zahnstochern zusammen stecken.
- Das Öl in einem ofenfesten Bräter erhitzen und die Rouladen von allen Seiten scharf anbraten. Das Fleisch herausnehmen.
- Suppengrün würfeln bzw. den Lauch in dünne Ringe schneiden. Im verbliebenen Bratfett anrösten, das Tomatenmark zufügen und alles mit den restlichen 100ml Weißwein ablöschen. Die Fleischbrühe und ½TL Thymian hinzufügen.
- Im vorgeheizten Backofen ca. 90 Min. abgedeckt schmoren.
- Kurz vor dem Servieren die Rouladen herausnehmen. Die Soße durch ein Sieb gießen. Das Gemüse möglichst gut durchs Sieb drücken. Die Stärke mit etwas Wasser glatt rühren und je nach Bedarf in die Soße rühren. Die Rouladen wieder hinzufügen und alles noch einmal kurz aufkochen lassen.
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