Bergkäsesuppe mit Lauch

Umgeben von Almen und Sennereien lebe ich in einer Region, in der ausschließlich Heumilch produziert wird. Daraus werden auch zahlreiche Käsesorten hergestellt. Ich könnte euch nicht sagen, welche ich am liebsten mag. Fast immer landet ein Bergkäse im Einkaufskorb. Je nach Reifezeit ist er fein-mild oder kräftig-würzig. Eine feine Mischung steckt in der Bergkäsesuppe mit Lauch.

Bergkäse wird in unserer Region von kleinen Sennereien produziert. Die Milch kommt von regionalen Betrieben und wird ohne lange Transportwege verarbeitet. Nicht selten gehen wir wandern und der Rucksack ist am Heimweg schwerer als am Hinweg. Es gibt ihn aber auch im Bauernladen und an vielen weiteren Verkaufsstellen in den Orten zu kaufen. Je länger er reift umso aromatischer wird er. Zum Kochen verwende ich gerne einen mittelalten. Dieser ist aromatisch, schmilzt aber auch gut. Er ist auch ein wichtiger Bestandteil der Käsemischung für Käsespätzle. Generell gilt, dass Käse durch Erhitzen etwas Aroma verliert, d.h. wenn er beim Einkaufen intensiv duftet, dann ist er richtig für die Bergkäsesuppe mit Lauch.

Nun aber zum Rezept:für die Suppe wird zuerst Lauch in Butter angeschwitzt und mit etwas Mehl bestäubt. Dann wird Suppe angegossen. Diese köchelt dann bis der Lauch weich ist. Dann püriere ich das Ganze und gebe die Milch dazu. Den grob geriebenen Bergkäse gebe ich in etwa vier Portionen dazu und lasse ihn bei höchstens mittlerer Hitze unter Rühren schmelzen. Abgeschmeckt wird die Suppe mit Salz, Pfeffer und Muskat.

Als Einlage mache ich Croutons aus einem dunklen Bauernbrot. Es schmeckt würzig und passt wunderbar zum Käse. Zum Servieren streue ich noch etwas Schnittlauch darüber.

Ihr mögt Käse auch so gerne wie ich? Dann müsst ihr unbedingt die Käspressknödel oder auch den Käsesalat mit Paprika und Apfel probieren.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und gutes Gelingen!