Bärlauchrisotto

Der Frühling zieht ins Land und mit ihm erwacht die Natur wieder. Das frische Grün sprießt wieder an allen Ecken und Enden. Die Blätter des Bärlauchs sind eine der ersten, die aus der Erde spitzeln. Das intensive Aroma verfeinert viele Gerichte – heute ein Bärlauchrisotto.

Viele deutsche Leser meines Blogs mögen sich manchmal über die österreichischen Ausdrücke wundern. Gerade in der Küche gibt es viele unterschiedliche Wörter für Zutaten oder Gerichte. Für Risotto gibt es aber ein Wort in der deutschen Sprache, für das ich noch kein passendes österreichisches Pendant gefunden habe – schlotzig. Cremig oder sämig trifft es am ehesten. Auf jeden Fall muss man das Risotto mit viel Liebe rühren, damit die Stärke der Reiskörner das Risotto schlotzig macht.

Für die Zubereitung des Bärlauchrisottos benötigt ihr ein halbes Bund Bärlauch, eine Zwiebel, einen Schuß Olivenöl, Risottoreis, eine gute Hühner-, oder Gemüsebrühe und Parmesan. Im Supermarkt gibt es verschiedene Sorten Risottoreis. Ich verwende am liebsten Arborio oder Carnaroli, denn beide Sorten haben einen hohen Stärkeanteil und einen bissfesten Kern.

Zuerst schwitze ich die klein gewürfelte Zwiebel in einer weiten Pfanne in Olivenöl an. Dann gebe ich schon den Reis dazu und schwitze auch diesen kurz an, bis die Körner leicht glasig sind. Nun lösche ich den Reis mit Weißwein ab. Nach und nach gieße ich etwa ¾ der Brühe dazu. Immer nur so viel, dass der Reis gerade bedeckt ist. Unter ständigem Rühren köchle ich das Risotto. Kurz bevor der Reis gar ist, püriere ich den grob gehackten Bärlauch mit der restlichen Brühe und gieße auch diese an. Das Bärlauchrisotto ist fertig, wenn der Reis schlotzig, aber noch bissfest ist. Kurz vor dem Servieren habe ich noch den Parmesan unter. Fertig ist ein frühlingshafter Genuss.

Noch mehr Bärlauchrezepte findet ihr hier auf dem Blog. Schaut euch dich mal die Bärlauchknödel an, oder auch die Bärlauch-Palatschinken.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachkochen und gutes Gelingen!